Was ist, wenn kein Wasser mehr da ist?

Das ist eine Frage, die viele Wissenschaftler in den letzten Jahren sehr beschäftigt hat. Der Grund dafür sind die immer trockener und heißer werdenden Jahreszeiten und der daraus entstehende Wassermangel. Denn dieser kann nicht nur für uns Menschen zum Problem werden, sondern auch für unsere Natur. Aber fangen wir ganz vorne an. Wie kann es überhaupt sein, dass ein Wassermangel entsteht?

Es hat viele verschiedene Ursachen, die alle zusammen für die Wasserknappheit verantwortlich sind. Ganz großer mitverantwortlicher Faktor ist der Klimawandel, von dem ihr bestimmt schon oft gehört habt. Dieser bewirkt nämlich die immer weiter zunehmende Erwärmung der Erde. Doch es wird nicht nur wärmer, sondern auch trockener, weil es immer weniger und immer seltener regnet. Doch genau diesen Regen braucht die Natur ganz dringend, weil ohne ihn können weder die Pflanzen wachsen, noch haben die vielen verschiedenen Tiere etwas zu trinken. Auch unsere Flüsse und Seen sind auf den Niederschlag angewiesen. Ohne kräftigen Regen werden auch sie früher oder später austrocknen. Ein weiteres Problem ist die Bevölkerungszunahme. Es gibt immer mehr Menschen auf der Welt, denen das Bewusstsein für einen rücksichtsvollen Umgang mit Wasser fehlt. Deshalb steigt auch der durchschnittliche Wasserverbrauch immer weiter an. Für alle möglichen Dinge und Tätigkeiten wird Wasser benötigt. Aber nicht alles jedes Süßwasser ist trinkbar, weil leider viele Teile durch Pestizide gegen Insekten verschmutzt wurden. Das alles hat eine immer weiter fortschreitende Verknappung unseres Wassers zur Folge, was ein Problem für uns und die Natur ist. Stell euch einmal vor, ihr wollt im Sommer an den See zum Baden fahren und plötzlich ist kein Wasser mehr im See. Genauso traurig wäre das für die Fische, weil sie ohne Wasser in den in den Flüssen und Seen einfach aussterben würden. Aber auch unsere Wälder brauchen dringend mehr Wasser. Ihr wisst sicherlich alle, wie wichtig es ist, die Pflanzen im Garten, im Gewächshaus oder die auf dem Fensterbrett zu gießen, weil sie sonst vertrocknen. Das Gleiche kann mit den Bäumen und Sträuchern im Wald passieren, wenn es nicht ausreichend regnet. Sie können zwar durch ihre Wurzeln und die unter ihnen liegende Erdschicht viel Wasser speichern, jedoch ist auch dieses irgendwann aufgebraucht. Aber nicht alle Wälder können das gut. Hier in Brandenburg haben wir zum Beispiel viele Flächen, wo ausschließlich eine Baumart wächst, meistens Kiefern und man nennt das Monokultur. Diese halten aber nur schlecht das Regenwasser bei sich. Deshalb bepflanzen viele Förster die Wälder mittlerweile mit vielen verschiedenen Baumarten. So wollen sie für eine bessere Wasserspeicherung sorgen. Auch die Pflanzen auf den Feldern haben es immer schwerer. Denn bei starker Sonne und wenig Regenfällen können sie nur schwer wachsen. Dadurch gibt es immer mehr Ernteausfälle, was in ein paar Jahren auch zu einer Verknappung der Lebensmittel führen kann. Ohne Weizen gibt es kein Mehl mehr und ohne Mehl können die Bäcker auch kein Brot backen, was wir dann später auf dem Teller haben. In vielen anderen Regionen der Welt sind solche Zustände schon Alltag geworden. Dort ist man gezwungen, dreckiges Wasser zu trinken, weil es so wenig sauberes Trinkwasser gibt, sodass die Preise dafür unbezahlbar sind. Es bleibt den Bewohnern keine andere Wahl. Wir müssen jetzt anfangen etwas zu ändern, damit uns das nicht auch noch passiert. Aber was kann man bloß tun? Wassersparen ist eigentlich ziemlich einfach, weil man sein eigenes verschwenderisches Verhalten schnell ändern kann. Ihr könntet zum Beispiel lieber kurz duschen, anstatt in die Badewanne zu gehen. Oder beim Zähneputzen einen Zahnputzbecher benutzen, dann muss der Wasserhahn nicht unnötig laufen. Es ist auch hilfreich eine Regentonne aufzustellen, damit man später mit dem aufgefangenen Wasser seine Pflanzen gießen kann. Ihr seht also, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt Wasser zu sparen. Wir alle wünschen uns auch in Zukunft noch genug Wasser, um in unseren Seen baden zu können.


 Ausmalbild Wasserknappheit